


Die unglaubliche Geschichte der Wilden Hormone
September 27, 2010


Der verflixte Isnetboid
September 27, 2012Wohin mit der Leiche
Ein Stück von Walter G. Pfaus
Erschienen im:
Österreichischen Bühnenverlag
Kaiser & Co.
"Eine grandiose Geschichte rund um eine plötzlich verschwundene Leiche"
Das Stück 2013
Wohin mit der Leiche?
Jutta hat die Wohnung ihres frisch angetrauten Ehemannes kaum betreten, da kommt es schon zum Streit. In ihrer Wut schlägt sie Fred eine Flasche auf den Kopf. Sie hält ihn für tot und versteckt ihn unter dem Sofa. Gemeinsam mit ihrem Diener Robert versucht sie, die Leiche zu beseitigen.
Doch nun fangen die Schwierigkeiten erst an. Fremde Leute kommen ins Haus und wollen Fred sprechen. Jutta kann mit Mühe und Not gerade noch verhindern, dass die Leiche entdeckt wird. Als dann Maria Franken, die Mutter, zu Hilfe kommt, werden die Schwierigkeiten keinesfalls weniger. Die Polizei kommt ins Haus, weil ihr angeblich ein Mord gemeldet worden ist. Und dann ist plötzlich die Leiche verschwunden und ein Erpresserbrief taucht auf...
Die Termine
- Freitag, 18. Februar 2011, 19:30 Uhr - PREMIERE!
- Samstag, 19. Februar 2011, 14:30 Uhr
- Sonntag, 20. Februar 2011, 19:30 Uhr
-Samstag, 26. Februar 2011, 19:30 Uhr
- Sonntag, 27. Februar 2011, 19:00 Uhr
Das Ensemble
Elisabeth Hamann
Jutta Maler
Richard Graber
Fred Maler
Claudia Lohr
Maria Franken
Christoph Eibisberger
Otto Tauber
Evelyn Eibisberger
Lina Staller
Karl Zierler
Hans Staller
Cornelia Harb
Gabi Bausch
Tamara Reisenhofer
Emma Thieme
Bernhard Mautner
Heinz Löber
Pressestimmen
Kuriose Krimi-Kömödie in Kumberg
Mit einer reichlich kuriosen Kriminalkomödie des renommierten deutschen Krimi-Autors Walter G. Pfaus, immerhin dritter beim Jerry Cotton-Preis 1980, brillierte die Theatergruppe Kumberg im fünften Jahr ihres Bestehens im Pfarrsaal Kumberg. Die junge Truppe hat mit „Wohin mit der Lei-che?" ein bewährtes Stück Boulevardliteratur gewählt, das vom ersten Satz weg ein Pointenfeuerwerk bietet und den ersten Akt nicht mit der Entwicklung der Handlungsstränge verschenkt, sondern vielmehr schlagartig beginnt. Schon bevor sich der Vorhang zum ersten Mal hebt, hat die frischvermählte Jutta(Elisabeth Hamann) ihren Fred (Richard Gruber) bereits im Streit erschlagen, vermeintlich zumindest. Während Jutta ihre Mutter (Caudia Lohr) zu Hilfe holt, erwacht die unter dem Sofa vorläufig entsorgte Leiche zu neuem Leben und schmiedet mit Hilfe seiner Freundin (Evelyn Eibisber-ger), die alsbald gemeinsam mit ihrem Bruder(Karl Zierler) als Polizisten verkleidet, Jutta das Leben schwer macht, ein Komplott, um Jutta um 100.000 Euro zu erleichtern.
Unerwartete Schützenhilfe erhalten Jutta und Mama Maria vom vermeintlichen Spezi Freds, Otto Tauber (Christoph Eibisberger), der sich letztendlich als Privatdetektiv entpuppt. Eine verhärmte Verflossene Freds (Cornelia d Harb). die von Jutta ebenso Geld fordert - weil es sich grad so ergibt - wie die resolute Zimmerwirtin (Tamara Reisenhofer) und ein echter Polizist (Bernhard Maurer), der letztendlich eine deutlich bessere Figur macht, als es Polizisten in solchen Stücken gemeinhin beschieden ist, bringen weitere Verwirrung, aber vor allem Tempo und trotz aller immer turbulenter anmutender Verwicklungen eine überraschend klare Entwicklung der verworrenen - Handlung ins Spiel. Das durchwegs junge Ensemble überzeugte mit präzise gesetzten Pointen, natürlichem Spiel und Dialogen voller Wortwitz, die nicht alle im Original stehen: Wenn Jutta blufft „ich kann Karate", antwortet Gabi nicht bloß trocken „ich auch" (original), sondern schlagfertig „... und ich Sudoku!” Mit Jutta kann man's machen, beruht doch ein wesentlicher Teil der Glaubwürdigkeit der grotesken Verstrickungen auf Juttas ausgeprägt entwickelter Negativintelligenz.
Mit „Wohin mit der Leiche?" lieferte die Theatergruppe Kumberg in ihrem fünften Bestandsjahr in fünf Aufführungen zwischen 18. und 27. Febaruar, wobei die Premiere gemeinsam mit dem Publikum mit Schmankerln vom Bauernmarkt zünftig gefeiert wurde, ein überzeugendes Stück Boulevardtheater in handwerklich bester Perfektion und mit beachtlichem Novitätsbonus ab, was beim gestandenen Vertrauen vieler Ensembles in bewährte Gassenhauer zudem eine respektable Entscheidung darstellt.
Mag. Herbert Kampl
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