


Der verflixte Isnetboid
September 27, 2012


Entenkrieg von Entenhausen
September 27, 2014Opas Himmelfahrt
Ein Stück von Rainer Holzbauer
Erschienen im:
Österreichischen Bühnenverlag
Kaiser & Co.
"Eine wahrlich abgespacte Komödie rund um das Thema Altersvorsorge und Erbschaft"
Das Stück 2013
Opas Himmelfahrt
Eine außerirdische Komödie
Walter führt mit seiner zänkischen Frau, die ihn obendrein betrügt, eine kleine Pension. Seine wahre Leidenschaft aber gilt den Aliens. Täglich sitzt er an einem Funkgerät und sendet Signale nach „draußen“. Er kümmert sich auch rührend um seinen alten, kranken Opa. Den wiederum kann seine Frau Valentina nicht ausstehen und will ihn ins Altersheim abschieben, sein Geld nehmen und mit dem Portier Ludwig auf und davon. Sie erschwindeln von Walter eine Unterschrift zur Einweisung ins Heim und wollen vorgeben, der Opa sei entführt worden. Um den Verdacht nicht auf sich zu lenken, setzt sich Valentina für einige Zeit in den Süden ab, und Ludwig soll den Opa inzwischen ins Altersheim bringen. Doch an diesem Abend landet Sirius – er kommt in Frieden und Freundschaft. Walters Signale wurden erhört!
Die Termine
- Samstag, 12. Oktober 2013, 19:30 Uhr - PREMIERE!
- Sonntag, 13. Oktober 2013, 15 Uhr
- Freitag, 18. Oktober 2013, 19:30 Uhr
- Samstag, 19. Oktober 2013, 19:30 Uhr
Das Ensemble
Erwin Dexer
Walter Alter Jun.
Thomas Lechner
Walter Alter Sen.
Claudia Lohr
Valentina Alter
Christoph Eibisberger
Francois
Julia Eibisberger
Alotta v. Trautheim-Tiefenbach
Barbara Dexer
Dr. Clara Sommer
Bernhard Mautner
Sirius Pock
Karl Zierler
Edi
Caroline Schreiber
Verena Fuchs
Pressestimmen
Opas Himmelfahrt in Kumberg außerirdisch toll!
Einmal mehr überraschte die Theatergruppe Kumberg mit einer unkonventionellen Stückwahl. Michael Hamann bemühte nach dem „verflixten Isnetboid" auch heuer wieder seinen Lieblingsautor Rainer Holzbauer und inszenierte dessen zweites Erfolgsstück „Opas Himmelfahrt" auf die gewohnt unbekümmert lässige Kumberger Weise, eine leichte Komödie, flott inszeniert und locker gespielt. So wirkt es jedenfalls, wenn sich die Kumberger außergewöhnlicher, nach dem überirdischen Stück des Vorjahres heuer sogar außerirdischer Inhalte annehmen. Mit viel spielerischem Charme, einer gesunden Portion Frechheit und viel Herzblut bringen sie die absurdesten Handlungsstränge völlig überzeugend über die Bühne. Alle Mühen einer solchen Produktion sind vergessen und das Spiel scheint das Selbstverständlichste auf der Welt zu sein, so erscheint es jedenfalls dem Publikum.
Während Pensionswirt Walter Alter junior seinen Opa Walter Alter senior über alles liebt, möchte ihn seine zänkische Gattin Valentina ins Altersheim abschieben oder am liebsten gleich beerben und mit Geld und Portier Ludwig durchbrennen. Bis sich herausstellt, dass sie in Wahrheit die Gattin des Bruders ihres pseudo-französischen Kellners ist, eines flüchtigen Zuchthäuslers, der in der Pension untertaucht, sodass Walter Alter junior gar nicht verheiratet ist und sich unbeschwert seinem Lieblingsgast DR. Clara Sommer, Direktorin eben jenes Zuchthauses, aus dem Valentinas Gatte entwichen ist, vergehen drei Akte voller Verwicklungen, in deren Verlauf Opa Walter von Außerirdischen gekidnappt und recycelt wird, sodass Walter Alter der Ältere als Walter Alter der Jüngere zurückkehrt und unerkannt in der Pension kräftig für Wirbel aber auch für geordnete Verhältnisse sorgt. Genug Spielfläche also für jede Menge Pointen, Gags und Slapstick und somit nicht enden wollender Lachsalven des Publikums in allen vier Aufführungen.
Angesichts der Tatsache, dass die Kumberger seit Jahren konsequent ohne Regisseur spielen und die Inszenierung aus dem gemeinsamen Ideenreichtum der Akteure entsteht, eine reife Leistung! Hier bekommt das Publikum alles zu sehen, was ein Regisseur anderswo verhindert — vielleicht ist gerade dies das geheime Erfolgsrezept der Kumberger, für beste und außergewöhnliche Unterhaltung sorgen sie jedenfalls alle Jahre!
Mag. Herbert Kampl
Zu finden unter: Link