


Wohin mit der Leiche?
September 27, 2011


Opas Himmelfahrt
September 27, 2013Der verflixte Isnetboid
Ein Stück von Rainer Holzbauer
Erschienen im:
Österreichischen Bühnenverlag
Kaiser & Co.
"Geisterhaftes gibt es 2012 bei uns in Kumberg"
Das Stück 2013
Der verflixte Isnetboid
Der letzte Coup des Abbruchunternehmers Karl Brösel war der Abriss des unter Denkmalschutz stehenden alten Meirhofes. Damit hat er sich was eingebrockt, denn Isnetboid, der 300 Jahre alte Hausgeist vom Meirhof, zieht daraufhin bei ihm ein. Denn schließlich ist er jetzt obdachlos. Er lehrt nun so manchen das Fürchten, vor allem Karl erlebt seine blauen Wunder. Er nimmt ihm den Speck vom Brot und auch der Schnaps bekommt ihm.
Eine äußerst gelungene Komödie! Der Hausgeist Isnetboid hat alle Lacher auf seiner Seite, ein gemütliches Gespenst, das nur seinen Frieden sucht, doch auf seine Rechte pocht und den Schalk im Nacken hat.
Die Termine
- Samstag, 15. Februar 2012, 19 Uhr - PREMIERE!
- Sonntag, 16. Februar 2012, 14:30 Uhr
- Sonntag, 16. Februar 2012, 19 Uhr
- Samstag, 3. März 2012, 19 Uhr
- Sonntag, 4. März 2012, 18 Uhr
Das Ensemble
Michael Hamann
Isnetboid
Karl Zierler
Karl Brösel
Claudia Lohr
Marianne Brösel
Elisabeth Hamann
Sarah Ginkerl
Thomas Lechner
Julius Meinzel
Bernhard Mautner
Richard Lügner
Claudia Mautner
Ludmilla Tratsch
Evelyn Eibisberger
Esmeralda de Castro
Erwin Dexer
Pfarrer
Pressestimmen
Der verflixte Isnetboid • Geistreicher Spuk in Kumberg
Mit insgesamt fünf Aufführungen des geistreichen Theaterspuks „Der verflixte Isnetboid" begeisterte die Theatergruppe Kumberg zwischen 25. Februar und 4. März ihr Publikum im Pfarrsaal Kumberg. Des Abbruchunternehmers Karl Brösel jüngster Coup war die Demolierung des unter Denkmalschutz gestandenen alten Meierhofes Dummerweise wurde dabei auch ein 300 Jahre altes Gespenst, der verflixte Isnetboid, delogiert, das nun bei Brösel einzieht. Als der Geist in Brösel seinen Quälgeist erkennt, der ihn seines Heimes beraubt hat, beschließt
der Geist nun dessen Quälgeist zu werden. Da der verflixte Isnetboid aber ganz und gar nicht bösartig, sondern nur ein bisserl bös auf den Brösel und dessen Baumeister ist, piesakt er diese beiden zwar ein bisserl, versucht aber allen anderen zu helfen, was zu einem kolossalen mit gewaltigen Körpereinsatz im klassischen Slapstickstil dargebotenem Durcheinander führt. Überhaupt ist Isnetboid ein kurioser Geist. Zwar ist er unsichtbar, außer für Verwandte und Volltrunkene, weshalb ihn Sarah, Brösels Stieftochter, die, wie sich herausstellt, Isnetboids Ururur...enkelin(mit sehr vielen „ur-s dazwischen) ist, jederzeit und Brösel nur einmal sehen kann, kann aber sehr wohl Menschen berühren, haxeln, oder schupfen und Gegenstände bewegen wie etwa die Brieftasche dem Pfarrer in die Jacke stecken, oder Brösels Bierkrügel austrinken und auf den Kleiderhaken hängen. Solcherart treibt er Brösel zur Verzweiflung, lässt sich aber seinerseits weder vom Pfarrer noch von einer Hellseherin, die ihn natürlich weder sehen noch sonst wie wahrnehmen kann, austreiben. Mithilfe des von Brösel und dem Baumeister schikanierten aber von Sarah geliebten Lehrers lässt sich nicht nur das Ableben Isnetboids aufklären, der 1683 weniger ein Opfer der an Kumberg desinteressiert vorbeiziehenden Türken als vielmehr seines Verstecks geworden war, sondern auch Brösel das Eingeständnis zur Heirat von Sarah und dem Lehrer (der Baumeister Richard Lügner bekommt die Wirtin mit dem ebenso sprechenden Namen Ludmilla Tratsch) sondern auch eine neue Bleibe für Isnetboid abringen, wenn der Baumeister diese im Morgengrauen nicht auch schon abgerissen hätte, weshalb das Grauen in Person des Quälgeistes neuerlich mit bühnenwirksamem Theaterdonner über Brösel hereinbricht.
Die Kumberger überzeugen mit origineller Stückwahl, ausdrucksstarkem, Spiel, präziser Pointensetzung und reichlich Kumberger Lokalkolorit! Bei der Premiere brandete vom ersten Auftritt an immer wieder exzessiver Szenenapplaus auf und die Stimmung im Saal war hervorragend. Entsprechend viel Lob durften die durchwegs souverän agierenden Darsteller bei der anschließen-den gemeinsamen Premierenfeier auch erfahren — und das genossen sie gewiss mindestens sosehr wie die Premierengäste das köstliche Gulasch...
Mag. Herbert Kampl
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